21. Juli 2018Betrachtung: Die 14 Millionen könnte man deutlich sinnvoller investieren Mit dem geplanten Landesrechnungszentrum (LRZ) steht ein weiteres Prestigeprojekt des Landes in Lauerstellung. Solche Projekte verliefen bislang wenig erfolgreich und sprengten meist die Ausgangskalkulationen. Die vorhandene Kombination aus kommunalen Ressourcen und vorhandenen IT-Zentren lässt das neue LRZ an sich unsinnig erscheinen; so ist das Sicherheitsniveau der bestehenden Zentren deutlich höher, als das angedachte Niveau im Neubau. Hier wird durch das Land zudem künstlich eine Konkurrenzsituation geschaffen, die mindestens 14 Millionen Euro verschlingen wird. Das Geld – so man es im IT-Sektor verplanen möchte, könnte man sinnvoller in den Strukturausbau des eGO investieren und echte Mehrwerte in der digitalen Verwaltungslandschaft schaffen.
Eine sinnvolle Investition in die Zukunft wäre aber sicherlich auch ein landesweites Förderprogramm, das ausreichend KITA-Plätze und optimale Rahmenbedingungen für die dort arbeitenden Pädagogen ermöglicht. Oder aber ein Förderprogramm, das die Barrierefreiheit verbessert. Treppen kann man vielerorts mit wenig Aufwand um Schrägen komplettieren und ermöglicht so freien und einfachen Zugang für jedermann.
Es gibt so viele Stellen, an denen die mindestens 14 Millionen deutlich besser investiert wären, als in das nun geplante Rechenzentrum.
Andreas Neumann, stv. Landesvorsitzender DIE LINKE. Saar Artikelgröße: 191 Wörter, 1265 Zeichen exklusive Leerzeichen, 1455 Zeichen insg. Permanenter Link zu diesem Artikel: http://dielinkesaar.de/index.php?id=nb&id2=1532171342-130902
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