14. Oktober 2020

Thomas Lutze: Das Saarland braucht Anschluss an den Hochgeschwindigkeitsverkehr der Bahn

 

Anlässlich der heute (online) tagenden Verkehrsministerkonferenz von Bund und Ländern – bei der das Saarland Gastgeberin ist – erklärt Thomas Lutze, Landesvorsitzender der Saar-Linken: Das Saarland braucht endlich einen attraktiven Anschluss an das Hochgeschwindigkeitsnetz der Bahn. Während viele vergleichbare Regionen über eine Anbindung an das Hochgeschwindigkeitsnetz verfügen, zuckelt man von Saarbrücken aus in der Regel mit Regionalzügen Richtung Mannheim, Frankfurt oder Trier/Köln. Das ist ein Standortnachteil in einem Umfeld, bei denen Mobilität jenseits von Autobahnen ein wichtiger Faktor ist.

DIE LINKE fordert daher den Neubau einer Bahnstrecke im Hochgeschwindigkeitsverkehr (250 km/h) nach Mannheim oder nach Frankfurt/M. Mit einem wie auch immer konzipierten Ausbau der bestehenden Bahnstrecken, die auch mit Nah- und Güterverkehr genutzt werden, ist dies nicht leistbar.

Seit 1990 baut die Bahn an der Strecke Saarbrücken – Kaiserlautern – Mannheim herum. Doch mehrere Streckenbegradigungen, Erneuerungen des Oberbaus und die elektronische Steuerung der Signaltechnik haben nicht dazu geführt, dass die Reisezeit abgenommen hat. Im Gegenteil: 1991 war die Reisezeit von Saarbrücken nach Mannheim im InterCity (IC) sogar noch 4 Minuten geringer als heute (2020) in einem der wenigen verkehrenden ICE/TGV.

Auf der Strecke Saarbrücken – Mainz fehlt immer hoch die durchgängige Elektrifizierung. Dies steht seit über zwanzig Jahren auf der Tagesordnung, ohne dass die eingesetzten Dieseltriebwagen befürchten müssten, aufs Abstellgleis geschoben zu werden.

Dass der einzig durchgehende ICE von Saarbrücken nach Berlin aktuell (baustellenbedingt) ausgesetzt ist, unterstreicht den mangelhaften Status des Saarlandes in der Bahnpolitik „eindrucksvoll“.

 

 

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