12. September 2024Geburtshilfe im St. Wendeler Marienkrankenhaus unbedingt erhalten Zur geplanten Schließung der Geburtshilfe am Marienkrankenhaus St. Wendel üben die Landesvorsitzende der Linken, Barbara Spaniol, und der St. Wendeler Kreisvorsitzende Joachim Zerfaß scharfe Kritik: „Wenn die Geburtshilfe schließt, fehlt die Sicherheit bei der Geburt. Das kann einen doch nur noch wütend machen. Soll denn auf die Entbindung vor Ort verzichtet werden und die Geburt im Rettungswagen stattfinden? Das ist viel zu riskant und unwürdig für die Frauen. Zum Leben im ländlichen Raum gehört das Recht auf flächendeckende, hochwertige medizinische Grundversorgung, gerade im sensiblen Bereich der Geburten. Deshalb fordern wir den Erhalt der Geburtshilfe für den St. Wendeler Raum.“ Das Sterben der Geburtsstationen dürfe nicht länger hingenommen werden. „Jede einzelne Schließung belastet das Personal anderer Kliniken zusätzlich und erschwert auch die Situation für Hausgeburten und Geburtshäuser, weil die Fahrzeiten für Notfälle länger werden,“ so Die Linke. Die Unterordnung des Gesundheitswesens unter den Markt sei mittlerweile so dramatisch, dass kaum noch eine flächendeckende Versorgung aufrechterhalten werden kann. „Hier muss umgesteuert werden, sonst ist auch der saarländische Krankenhausplan nicht das Papier wert, auf dem er steht. Statt Schließungen braucht es jetzt Lösungen – und nicht erst, wenn für viele Krankenhäuser die Lichter schon aus sind. Der Weiterbetrieb unserer Kliniken muss öffentlich abgesichert werden. Denn der Mensch gehört in den Mittelpunkt, nicht der Profit,“ so Spaniol und Zerfaß abschließend. Artikelgröße: 223 Wörter, 1434 Zeichen exklusive Leerzeichen, 1656 Zeichen insg. Permanenter Link zu diesem Artikel: http://dielinkesaar.de/index.php?id=nb&id2=1726159693-184813
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