05. November 2024

Stellenabbau bei Schaeffler in Homburg nicht zulassen – Offensive zum Erhalt der Industriearbeitsplätze im Land notwendig

 

„Die Ankündigung eines massiven Stellenabbaus bei den Industriearbeitsplätzen im Land - wie jetzt auch beim Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler in Homburg - ist eine katastrophale Entscheidung gegen die Beschäftigten. Es muss alles getan werden, um solche Einschnitte zu Lasten der Wirtschaftsstandorte im Land zu verhindern. Unsere volle Solidarität gilt den Menschen, die hier arbeiten.“ So kommentiert die Landesvorsitzende der Saar-LINKEN und Fraktionsvorsitzende im Homburger Stadtrat, Barbara Spaniol, die Vorgänge. „Es ist unfassbar, wie eiskalt und unvorbereitet hier Entscheidungen vom Unternehmen mitgeteilt werden. Am Bereich Industrietechnik von Schaeffler hängen eine Menge Hoffnungen. Und ausgerechnet der soll nun geschlossen werden. Das ist nicht vermittelbar.“ Der geplante Job-Kahlschlag von mindestens rund 200 Stellen in Homburg dürfe nicht die Antwort auf Wettbewerbsdruck und steigende Produktionskosten sein. „Gerade die Beschäftigten haben mit Qualifikation und Engagement Kompetenz erworben und damit wesentlich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. Wir haben im Stadtrat immer für die Industriearbeitsplätze am Standort Homburg gekämpft – mit vielen Initiativen und Resolutionen. Hinter den Zahlen stehen immer Menschen und ihre Familien und man darf sie in schwierigen Zeiten von Energiekrise und Inflation nicht ohne Absicherung und Perspektiven hängen lassen - genauso wenig wie an den anderen Industriestandorten im Land,“ so Spaniol.
Die Sorgen und die Unsicherheit seien mit Blick auf die Zukunft der Industriearbeitsplätze schon lange groß. Seit Jahren gehen am zweitgrößten Wirtschaftsstandort in Homburg schleichend - wie im ganzen Land - eine Vielzahl von Arbeitsplätzen verloren. Spaniol dazu: „Ziel muss es sein, Alternativen und Zukunftsperspektiven aufzuzeigen - und zwar fair bezahlt, zu guten Bedingungen und mit öffentlichen Investitionen. Hier rächt sich das Versagen der SPD-Regierung mit Blick auf den immer stärker werdenden Verlust von Industriearbeitsplätzen im Land und damit des Wohlstandes an der Saar. Auch die total verfehlte Wirtschaftspolitik der Ampel im Bund trägt zu dieser unsäglichen Misere für viele Saarländerinnen und Saarländer bei.“ Es brauche Finanzhilfen für die Umrüstung der Betriebe, damit Arbeitsplätze gerettet statt abgebaut werden. Dazu gehören auch motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereit für Innovationen und Veränderungen sind. „Dies gelingt nur mit den Beschäftigten und nicht gegen sie. Transformation darf nicht Arbeitsplatzabbau bedeuten, sondern muss Alternativen in neuen, zukunftsorientierten Produktionsbereichen bieten“, so Spaniol. Insgesamt sieht Die Linke Industriekonzerne wie Schaeffler dringend in der Pflicht, stärker für Transparenz bei dieser Neuausrichtung zu sorgen, um die Standorte zu sichern. „Die Antwort darf jedoch nicht ein weiterer Stellenkahlschlag zu Lasten der Beschäftigten sein. Es braucht mit Land und Bund eine Offensive zum Erhalt der Industriearbeitsplätze im Land“, so Spaniol abschließend.

 

 

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