20. November 2024

Gemeinschaftsschulreform zeigt richtige Schritte – mehr Personal zur Umsetzung notwendig

 

Die Landesvorsitzende der Saar-Linken begrüßt grundsätzlich die Reform der Gemeinschaftsschule mit Blick auf die neue Verordnung. „Viele Schritte gehen in die richtige Richtung. Damit wird die Gemeinschaftsschule insgesamt gestärkt. Eine erfolgreiche Umsetzung der Reform wird aber nur mit mehr Personal funktionieren.“ Insbesondere die Möglichkeit, statt der zweiten Fremdsprache Deutsch als Fremdsprache einzusetzen, sei im Hinblick auf Sprachdefizite und der Förderung in Deutsch positiv. „Die Gemeinschaftsschule steht hier mehr als andere weiterführende Schulen vor immer größeren Herausforderungen und wird dadurch entlastet. Dazu gehören jedoch auch mehr Sprachförderlehrkräfte, damit dieser Anspruch gelingt“, so Spaniol. Die Abschaffung der zentralen Abschlussprüfungen zum Hauptschul- und Mittleren Bildungsausschuss begrüßt die Landesvorsitzende ebenfalls. „Vor allem die Hauptschulabschlussprüfung steht seit ihrer Einführung vor über 20 Jahren zu Recht in der Kritik. Dass nun ein gestrecktes Prüfungsverfahren kommt, ist richtig und bedeutet mehr Chancengleichheit.“ Mit Verwunderung nehme man zur Kenntnis, dass ausgerechnet die saarländischen Grünen die Abschaffung der zentralen Abschlussprüfungen als „schweren Fehler“ sehen, wo sie doch über Jahre gefordert haben, Leistungsdruck und Sitzenbleiben abzuschaffen. Die Linke stehe für eine neue Lern- und Förderkultur an den saarländischen Schulen. Spaniol dazu: „Je früher eine individuelle Förderung einsetzt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die geförderten Schülerinnen und Schüler zum Leistungsstand der Gleichaltrigen aufschließen. Die neue Gemeinschaftsschulverordnung bietet ein gutes Fundament hierzu. Es darf aber nicht weggewischt werden, dass unsere Lehrkräfte am Limit sind und es dringend mehr Planstellen geben muss – genauso wie mehr Personal für Unterstützungssysteme und kleinere Klassen. Nur dann kommt eine Schulreform zustande, die den Namen auch verdient.“

 

 

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