02. Juli 2021

Statt Preissenkungen abzufeiern müssen Bahnstrecken reaktiviert werden – Neue Kunden kommen durch ein besseres Angebot.

 

Nach den mutlosen Preissenkungen des SaarVV zum Monatsanfang fordert die Saar-Linke endliche mutige Schritte bei der Verbesserung des Nahverkehrsangebotes in der Fläche. „Anstatt auf ein landesweites Konzept zu warten müssen erste Schritte unternommen werden“, so Thomas Lutze, Landesvorsitzen der Saar-Linken.
Lutze weiter: „Ein erster Schritt wäre eine durchgehende Mitte-Saarland-Verbindung mit der Reaktivierung der Teilstrecke Dillingen-Lebach. Wenn eine Regionalbahn von Homburg bzw. Neunkirchen bis Lebach durchfährt, dann weitergeführt wird nach Dillingen und dann weiter nach Niedaltdorf, wo derzeit eine Regionalbahn unterwegs ist, wäre ein zusammenhängendes Angebot jenseits der Hauptstrecke Merzig-Saarbrücken-Homburg in Betrieb. Lediglich vier Kilometer westlich von Lebach-Jabach müssten neu errichtet werden, da es zwischen Lebach und Neunkirchen bereits ein Angebot gibt.“
Und gerade zwischen Lebach und Dillingen sind zahlreiche größere Unternehmen mit Berufs- und Lieferverkehren. Hier könnten durch eine Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke Verkehre von der Autobahn A8 und angrenzen Straßen auf die Bahn verlagert werden. „Und letztendlich liegt der Anschluss nach Bouzonville auch brach. Die Mehrzahl der Grenzpendlerinnen und Pendler nach Saarlouis und Dillingen nutzen aktuell ihr Auto, weil es keine geeignete Alternative gibt. Ein moderner und schneller Regionalzug – angetrieben durch Oberleitung und Akkus wäre auch klimapolitisch zeitgemäß. Ein solches Projekt könnte in drei bis vier Jahren umgesetzt werden. Einzige Voraussetzung ist der politische Wille. Dieser war und ist bei der aktuellen Landesregierung nur sehr schemenhaft zu erkennen, wie beim Beispiel der Reaktivierung der Strecke Homburg – Zweibrücken alles andere als eindrucksvoll belegt wurde.“

 

 

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