27. Juli 2022

Barbara Spaniol: geplantes G9 schafft Ungerechtigkeiten – weitere Jahrgangsstufen mitnehmen

 

Das geplante Modell zur Umsetzung des Abiturs nach neun Jahren an der Schulform Gymnasium G9 sorgt offenbar bei vielen saarländischen Eltern von Kindern höherer Jahrgangsstufen für Ärger und Enttäuschung. Die stellvertretende LINKEN- Landesvorsitzende Barbara Spaniol sagt dazu: „Wir haben jahrelang für die Abschaffung des G8 gekämpft. G9 wird jetzt im Hauruck-Verfahren umgesetzt, und zwar nur für die derzeitigen fünften und sechsten Klassen. Schülerinnen und Schüler der siebten, achten und neunten Klasse sind außen vor, müssen im G8-System bleiben und genau das sorgt für Ungerechtigkeiten.“

Es wäre wichtig gewesen, mehr Jahrgangsstufen von Anfang an mitzunehmen und diesen auch den G9-Weg zu ermöglichen. Modelle und Pläne dazu liegen offenbar seitens der Gymnasial-Vertretungen vor, so Spaniol. „Hinzu kommt, dass viele Fragen zur Ausgestaltung im Detail und zu den Lehrplänen noch nicht geklärt sind. Ein transparentes Konzept sieht anders aus. Hier muss nachgebessert werden.“ Die stellvertretende Landesvorsitzende weiter: „Der geplante Stellenaufwuchs bis zu 150 Lehrkräften ist zu begrüßen, sollte aber eben auch für die Gemeinschaftsschule gelten, die im weiterführenden Bereich viele Lasten zu tragen hat, mehr Ressourcen und kleinere Klassen braucht und nicht abgehängt werden darf.“ DIE LINKE fordert insgesamt mehr Anstrengungen, um die Lücken im System Schule und die seit Jahren mangelnde Personalausstattung wirksam zu korrigieren.

 

 

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