25. September 2025

Bosch-Stellenabbau ist Folge verfehlter Industriepolitik in Bund und Land

 

Die Ankündigung von Bosch, am Standort Homburg das Werk „Bosch West“ zu schließen und rund 1.250 Arbeitsplätze – mehr als ein Drittel der Belegschaft – zu streichen, ist ein schwerer Schlag für die gesamte Region. Florian Spaniol, der Landesvorsitzende der Linken Saar, erklärt dazu: „Der drohende Kahlschlag bei Bosch ist nicht nur das Ergebnis von kurzfristigem Profitdenken des Konzerns, sondern auch das Resultat einer seit Jahren verfehlten Industriepolitik. Statt rechtzeitig Zukunftsperspektiven zu entwickeln, Investitionen in neue Technologien zu unterstützen und Standorte wie Homburg nachhaltig abzusichern, wurde tatenlos zugesehen, wie eine Schlüsselindustrie im Saarland Schritt für Schritt abgebaut wird.“
Die Linke Saar kritisiert, dass die Landesregierung sich immer wieder als „Retterin der Industrie“ inszeniere, tatsächlich aber die Abhängigkeit von einzelnen Konzernen verstärkt und keine tragfähige Transformationsstrategie für die Industrie im Land vorgelegt habe. „Auch Bosch sehen wir hier eindeutig in der Verantwortung.“ erklärt Florian Spaniol. „Die Unternehmensleitung hat mit ihrer intransparenten Arbeitsweise maßgeblich zu dem Kahlschlag beigetragen.“
Die Linke Saar stellt sich klar an die Seite der Beschäftigten und unterstützt die zentralen Anliegen der IG Metall: Es braucht Beschäftigungssicherheit ohne Entlassungen, eine verlässliche Zukunft für die Ausbildung, ein klares Bekenntnis zum
Standort Homburg und eine Transformation, die sozialverträglich gestaltet und gemeinsam mit den Beschäftigten umgesetzt wird.
„Die Beschäftigten dürfen nicht länger als bloßer Kostenfaktor behandelt werden, während Land und Bund ihrer Verantwortung für die industrielle Zukunft ausweichen. Das Saarland braucht eine Industriepolitik, die Arbeitsplätze sichert, Innovation fördert und Wertschöpfung in der Region hält – und keine Politik der bloßen Ankündigungen“, so Spaniol weiter.
Die Linke Saar bekräftigt: Wir stehen solidarisch an der Seite der Bosch-Beschäftigten in Homburg. Gemeinsam mit Gewerkschaften und Zivilgesellschaft werden wir uns dafür einsetzen, dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben und die industrielle Basis im Saarland nicht weiter zerstört wird.

 

 

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