08. Oktober 2025

Geplante Streichung des Pflegegrads 1 ist unsozial und belastet Pflegekräfte zusätzlich

 

Die geplante Streichung des Pflegegrads 1 durch die Bundesregierung ist aus Sicht der Linken Saar ein sozialpolitischer Skandal. „Gerade der Pflegegrad 1 hilft älteren Menschen länger in ihrem Zuhause zu bleiben. Wenn Menschen mit Unterstützungsbedarf künftig keinen Anspruch mehr auf wichtige Leistungen wie den Hausnotruf, den Entlastungsbetrag oder Zuschüsse für barrierefreies Wohnen haben, ist das nichts anderes als Sozialabbau auf dem Rücken der Schwächsten und bedeutet für viele ältere Menschen das sie ihr Zuhause mit dem Pflegeheim tauschen müssen“, erklärt Cornelia Kreuter, stellvertretende Landesvorsitzende der Linken Saar.
Im Saarland wären mehrere tausend Menschen betroffen, vor allem ältere Menschen mit geringen Einschränkungen, die auf diese Leistungen angewiesen sind, um ihren Alltag selbstbestimmt zu gestalten. Besonders problematisch: Auch pflegende Angehörige, die bereits jetzt oft am Limit sind, würden durch den Wegfall zusätzlich belastet. Gleichzeitig droht eine Verschärfung des Pflegenotstands, da mehr Menschen auf professionelle Pflege angewiesen wären und das, ohne dass zusätzliche Mittel oder Personal bereitgestellt werden.
„Die Bundesregierung rechtfertigt die Streichung mit finanziellen Engpässen in der Pflegeversicherung, doch statt über gerechte Finanzierung, gerade durch höhere Beiträge für Spitzenverdiener:innen oder eine solidarische Bürgerversicherung zu sprechen, wird erneut bei denen gespart, die keine Lobby haben. Das ist zutiefst unsozial“, so Kreuter weiter.
Die Linke Saar fordert den Erhalt des Pflegegrads 1, eine solidarische Finanzierung der Pflegeversicherung und eine klare Absage an Sozialkürzungen. Wir unterstützen Proteste gegen diesen ungerechtfertigten Sozialabbau ausdrücklich.

 

 

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