23. Juni 2020

Dagmar Ensch-Engel (MdL): Tierheime aus Not befreien!

 

Tierheime finanzieren sich im Wesentlichen über Spenden, Tiervermittlungen und Veranstaltungen. Dies kann jedoch derzeit nicht stattfinden. Die Corona-Pandemie macht auch vor Tierheimen nicht Halt. Hierzu erklärt Dagmar Ensch-Engel, Kreisvorsitzende DIE LINKE. Merzig-Wadern: „Die Situation ist dramatisch, da wichtige Einnahmen durch den Wegfall der Veranstaltungen fehlen. Leider gibt es zudem im Saarland keine einheitliche Finanzierung durch Konsozialverträge. Im Kreis Merzig-Wadern tragen die Kommunen die Verantwortung und so beschert dieser Vertrag dem Tierheim Dillingen 0,98 EUR/a und Einwohner. In Homburg ist der Betrag etwa nur ein Drittel und alles andere als
auskömmlich.“
Hinzu kommt, dass in Zeiten der Krise oftmals Tiere eher zum Zeitvertreib angeschafft werden, die später im Alltag schnell zur Belastung und dann „entsorgt“ werden müssen. Ensch-Engel weiter: „Tierheime sind dann wieder vermehrt die Anlaufstelle und sehen eine Tierabgabewelle auf sich zukommen, die große finanzielle Belastungen mit sich bringt. Dabei erfüllen Tierheime eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe und leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum Tierschutz.“
Wie im Landtagsausschuss zu erfahren war, sieht die Landesregierung aufgrund der verschärften Bedingungen eine finanzielle Unterstützung im Haushalt vor. Die Linken-Politikerin begrüßt diese Maßnahme, sieht aber die Defizite mit dieser Zahlung nicht als ausgeglichen an. „Es muss grundsätzlich darauf hingewirkt werden, dass ausnahmslos alle Städte und Gemeinden im Saarland ihren Obolus zur Tierheimfinanzierung leisten, damit diese die originären Aufgaben der Kommunen auch weiterhin erfüllen können.“ Darüber hinaus regt die Politikerin an, Tierheime durch private Spenden vermehrt zu unterstützen damit die Krise gemeistert werden kann.

 

 

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