25. November 2020

Thomas Lutze (DIE LINKE): Verkaufsoffene Sonntage müssen unterbleiben

 

Während Gastronomie, Kultur, Freizeitsport u.a. auf Grund der Corona-Pandemie fast auf Null gefahren sind, soll der Einzelhandel mit verkaufsoffenen Sonntagen gefördert werden. Mehr noch: man wolle den Besuch der Einkaufszentren „entzerren“. Ein Gericht in NRW hat diese Aussage mit einem klaren Nein quittiert. Hierzu erklärt Thomas Lutze, Landesvorsitzender der Saar-Linken: „Auch unabhängig von der Corona-Pandemie steht DIE LINKE ablehnend zu verkaufsoffenen Sonntagen. Gerade für die Beschäftigten im Einzelhandel ist dies eine zusätzliche Belastung, für die es keinerlei Rechtfertigung gibt. Im Einzelhandel selbst kommt es nur zu einer Verlagerung des Verkaufserlöses. Gut laufenden Sonntagen folgen in der Regel fast leeren Geschäfte an den darauffolgenden Montagen. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen sind diese Sonntagsöffnungen lediglich ein zusätzlicher Kostenfaktor“.
Lutze weiter: „Der Sonntag muss ein geschützter Tag bleiben, an dem nur die notwenigsten Dinge im öffentlichen Leben laufen sollten. Hierzu gehört das Einkaufen nicht. Gerade für diejenigen, die aktuell nur 60 bzw. 67 Prozent ihres Einkommens bekommen, muss eine Debatte um Ladenöffnungszeiten wie ein Hohn vorkommen. Klar ist aber auch, dass der wettbewerbsverzerrende Zustand, dass Online-Händler 24/7 geöffnet haben, der stationäre Einzelhandel aber begrenzt ist, löst man nicht die die weitere Öffnung an Sonntagen. Hier sind auch die Verbraucherinnen und Verbraucher in ihrem Konsumverhalten gefragt, diesen Trend umzukehren.“

 

 

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