06. August 2021Flaschenpost-Aktion bei Amazon-Völklingen
Vor wenigen Wochen hob der Multimilliardär und AMAZON-Gründer Jeff Bezos zu einem Kurztrip ins Weltall ab, der weder die Welt wohnlicher, noch die Lage seiner Beschäftigten besser machte. Ganz im Gegenteil. Es zeigt seine Arroganz, viele Millionen in einen Erlebnis-Kick für wenige Minuten Schwerelosigkeit auszugeben, statt sie in die Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu investieren.
Weltweit machte AMAZON 2020 einen Umsatz von 386 Mrd. US-Dollar und einen Nettogewinn von jährlich über 21 Mrd. US-Dollar. Das hindert AMAZON aber nicht daran, sich als Verlustgeschäft zu rechnen und so in der EU Körperschaftssteuer zu sparen.
Erstmalig hat DIE LINKE. Saar die Zustände bei AMAZON zum Anlass für eine Aktion im 2020 eröffneten Verteilzentrum Völklingen-Wehrden genommen. Auf Wasserflaschen überreichten Linke-Mitglieder jedem Fahrer*in die gewerkschaftlichen Forderungen nach fairen Löhnen, ein Ende der Überwachung der Beschäftigten und die Wahl eines Betriebsrats, was AMAZON bisher an anderen Standorten meist zu verhindern wusste. All diese Forderungen müssen selbstverständlich für direkt bei AMAZON Beschäftigte gelten, wie auch für die zahlreichen, bei den Subunternehmen prekär angestellten Fahrer*innen. Denn es gilt der Grundsatz gleicher Lohn für gleiche Arbeit!
Max Hewer, einer der Aktiven vor Ort, resümierte: „Unsere Aktion wurde von den Fahrer*innen sehr gut aufgenommen. Kaum jemand hat unser politisches ‚Giveaway‘ abgelehnt. Viele hupten ihre Zustimmung. Selbst noch dann, als der Werkschutz sich umsonst bemühte, unsere "Flaschenpost-Übergabe" zu verhindern.“
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