13. Juni 2023

DIE LINKE Saar: Apotheken dürfen nicht die Lückenbüßer für eine verfehlte Sparpolitik sein – Arzneimittelversorgung sichern

 

 

Anlässlich des morgigen bundesweiten Protesttags der Apotheken erklärt die Landesvorsitzende der Saar-LINKEN, Barbara Spaniol: „Wir sind solidarisch mit den saarländischen Apotheken im Interesse der Patienten. Wenn der Personalmangel und die Lieferengpässe nicht bewältigt werden, müssen weitere Apotheken auch an der Saar vor Ort dicht machen. Dies wird auch dazu führen, dass sich die Versorgungssicherheit für viele Patienten deutlich verschlechtert – gerade im ländlichen Raum.“ Spaniol weiter: „Die Apotheke vor Ort soll nach unserer Meinung einen niedrigschwelligen Zugang bieten und als Lotsin durch das Gesundheitssystem fungieren. Das wird wegen der Überalterung der Bevölkerung immer wichtiger. Außerdem waren und sind freiberufliche Apotheken und freiberufliche Arztpraxen an einem Standort in einem Haus immer noch die beste Vernetzung im Gesundheitswesen. Daher dürfen Apotheken nicht die Lückenbüßer für eine verfehlte Sparpolitik sein.“
Der Apothekerberuf werde auch durch zunehmende Versandstrukturen immer mehr beschädigt. Deshalb seien bessere Perspektiven für eine attraktivere Arbeit dringend notwendig, um den Nachwuchs in den Apotheken sicherzustellen. „Dazu müsste die Anzahl der Pharmaziestudienplätze in Deutschland verdoppelt werden. Der Ausbildungsbedarf ist ja da, er wird aber nicht gedeckt, sondern durch Studienbeschränkungen torpediert“, so die Landesvorsitzende.
Darüber hinaus müsse die Untätigkeit bei Arzneimittelengpässen beendet werden. Schon vor der Corona-Pandemie habe es immer wieder Engpässe bei generischen Arzneimitteln gegeben, die fast nur noch in Indien oder in China gefertigt werden. „Darum braucht es ein Lieferengpassgesetz mit Biss und keinen zahnlosen Tiger,“ so Spaniol abschließend.

 

 

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