27. Juni 2025

Dein Lohn muss vor Armut schützen – weniger geht nicht!

 

Florian Spaniol, Vorsitzender im Saarland, mahnt: „Dass die Mindestlohnkommission daran scheitert, den Mindestlohn auf das europäische Mindestmaß anzuheben, ist ein Armutszeugnis.“ Dass nun ab 2026 nur 13,90 € vorgesehen sind – weit unter dem von der SPD versprochenen Niveau, die damit eines ihrer zentralen Wahlkampfversprechen bricht, ist ein Rückschritt. Die Kommission bleibt damit deutlich hinter dem EU-Referenzwert von 60 % des Medianlohns zurück, nachdem der Mindestlohn bei rund 15 € liegen sollte.
Deutschland fährt im EU-Vergleich einen Sonderweg – zum Nachteil der Saarländerinnen und Saarländer.
"Die Wohnkosten belasten immer stärker: Mit rund 30 % Mietquote liegen wir deutlich über dem Bundesdurchschnitt und das bei explodierenden Mieten. Rund 118.000 Saarländerinnen und Saarländer arbeiten für unter 14 € – darunter 74.000 Mindestlohn-Beschäftigte. Und jedes dritte Kind lebt armutsgefährdet – im Jahr 2023 waren es knapp 44.000 Minderjährige (28,3 %) im Saarland. Besonders Alleinerziehende sind betroffen – fast jede zweite Familie lebt am Limit", führt Spaniol aus.
Dennis Kundrus, stellvertretender Vorsitzender, ergänzt: „Die Entscheidung ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die trotz Arbeit jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Für alle Menschen mit geringen Einkommen ist das mehr als enttäuschend – und ein Armutszeugnis für die SPD. Die Politik darf Beschäftigte hier nicht zurücklassen. Es braucht endlich einen Mindestlohn, der wirksam vor Armut schützt – und nicht die Illusion von Fortschritt vorgaukelt."

 

 

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