06. November 2025

Antisemitismus von Links? - Nicht mit uns!

 

Die Linksjugend Saar und die Linke Saar distanzieren sich von dem auf dem Bundeskongress der Linksjugend Solid gefassten Beschluss "Nie wieder zu einem Völkermord schweigen".

Israel, als "rassistisches und koloniales Projekt" darzustellen, delegimitiert den einzigen Schutzraum, den Jüdinnen und Juden auf dieser Welt haben.

"Kein Staat ist natürlich oder gewaltfrei entstanden. Dass das nur bei Israel kritisiert wird, ist eine Derealisierung die darauf abzielt, die Jüdinnen und Juden, Holocaustüberlebende, die nach der Shoah einen Schutzstaat aufgebaut haben als Täter dazustellen. Deswegen überrascht es nicht, dass die neugewählte Bundessprecherin Martha ... genau diesen Holocaust verharmlost und ihn mit dem Krieg in Gaza gleich setzt,".so Hannah Akgül, Vizevorsitzende der Linken Saar und Delegierte auf dem Bundeskongress für das Saarland.

Ron Dekel, Präsident der Jüdischen Studierendunion berichtet der Welt in einem Artikel: "Der Beschluss erweckt den Eindruck, dass selbst terroristische Akte der Hamas nicht nur toleriert, sondern indirekt legitimiert oder gar gefordert werden"

Hannah Akgül formuliert ihre Eindrücke vom Bundeskongress so wieder: "Die autoritäre Wende, die sich auch in der Linksjugend festsetzt, ist ein großes Problem für den Pluralismus in der Partei die Linke. Uniformiert in Kuffiya und feindselig gegen alle so wahrgenommenen Abweichler, wurde eine antisemitische und antifeministische Stimmung erzeugt"

Die saarländische Delegation wurden auf dem Bundeskongress mit Mobbing und Hass begegnet. Einige Delegierte äußerten nach dieser Tagung sich nicht mehr auf Bundesveranstaltungen zu trauen und auch Angst vor der Teilnahme an der 2. Tagung des Bundeskongresses zu haben.

Der Antrag gibt Israel die alleinige Schuld am Krieg in Gaza, verschweigt aber die antisemitischen Gräultaten der Hamas und ihrer Verbündeten gegen Israel und die Zivilbevölkerung in Gaza

Ron Dekel: "Die Linksjugend Solid zeigt damit erneut, dass sie kein sicherer Raum für jüdische Studierende ist und ein massives Antisemitismusproblem hat, das sie weder erkennt noch aufarbeitet, sondern gekonnt wegdefiniert"

Die Linke Saar und die Linksjugend Saar zeigen klar mit den Beschlüssen "Gemeinsam gegen jeden Antisemitismus" vom Landesparteitag 2025 und "Resolution - Konsequent gegen jeden
Antisemitismus" von der Landesmitgliederversammlung der Linksjugend von 2024, die beide mit großen Mehrheiten verabschiedet wurden, dass sie an der Seite von Jüdinnen und Juden in Deutschland und für das Existenzrecht Israels und eine friedliche Zwei-Staaten-Lösung stehen.

Saarländische Jugendliche, die von diesem Beschluss enttäuscht sind und sich für eine emanzipatorische und pluralistische Linke einsetzen wollen, sind in unserer Partei und ihrem Jugendverband herzlich willkommen.

 

 

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